Alle Wetter

Dafür ist das französische Ende der Welt berühmt: herrliche Lichverhältnisse und blitzschnell umschlagendes Wetter. Rette sich wer kann war ganz klar die Devise. Aber man glaubt es kaum: Weder der Fotograf auf dem Hügel noch irgendjemand anders wurde hier an diesem späten Nachmittag nass. Ganz geheuer war uns die Weltuntergangsstimmung mit Blick auf die der…

Wechselhaft

Camaret-sur-mer liegt – so kann man das schon sagen – an einer der äußersten Landspitzen am bretonischen Ende der Welt. Als wir dort eintrafen, war es fürs Mittagessen noch zu früh. Das herrliche Licht war verlockend – für Yingjun zum Zeichnen an der Kaimauer und für mich für eine Umrundung der Bucht. Der Vauban-Turm, benannt…

Brest und andere spröde Schönheiten

Als schön kann man Brest wirklich nicht bezeichnen. Zu wenig ist im Zweiten Weltkrieg stehen geblieben. Aber auch vorher hatte diese Hafenstadt mit ihrem Marinestützpunkt wohl schon immer eine eher unterkühlte Ausstrahlung. Und in die Rubrik architektonische Leckerbissen wollen die Gebäude auch nicht recht passen. Eher sind es schräge Kuriositäten und Bausünden. Aber nicht nur…

Licht und Farben

Im Landesinneren locken die Montagne noir, die schwarzen Berge. Wie oft gibt es die wohl verteilt über ganz Frankreich? In die ersten Berge oder Hügel gleichen Namens hatte es uns vor vielen Jahren nördlich von Carcassone verschlagen. Landschaftlich haben die beiden Hügelgebiete wenig miteinander zu tun. Und hier im Finistère ließ es sich auch besser…

Geniale Ausstellung

Nicht weit entfernt von Brest befindet sich eine kleine ehemalige Abtei. Heute beherbergt sie neben einem herrlichen kleinen Kreuzgang einen hübschen Klostergarten und vor allem wechselnde Ausstellungen unter freiem Himmel. Hier waren es Hochzeiten in verschiedenen Einwandererkulturen und Religionen.

Schwere Kost und Küstenwache

Seit dem letzten Ausflug in die Bretagne ist ein halbes Jahr vergangen. Nun, im Herbst, haben wir ein herrliches Quartier mitten im Finistère in einer uralten ehemaligen Pfarrei gefunden. Während wir im Mai überwiegend die liebliche Südküste abgeklappert hatten, zog es uns zuerst an die Nordspitze nach Ménéham. Zwischen Granitblöcken eingekeilt liegt hier malerisch ein…

Blicke, die in die Ferne schweifen

Die Küste des südwestlichen Finistère (hier in der Umgebung von Penmarch, wo es übrigens direkt gegenüber vom Leuchtturm ein ganz hervorragendes kleines und günstiges Restaurant gibt) ist eine Einladung zum Fernblick, selbst bei schlechtem Wetter. Und selten dauert es wirklich lange, bis der Himmel dann doch wieder aufklart.

Where is the surf?

Surfen ist Nationalsport im südlichen Finistère. Manchmal muss man dort jedoch lange laufen, um eine Welle zu finden. Der enorme Tidenhub von 5-8 Meter sorgt an flachen Sandstränden bei Ebbe für lange Wege. Der echte Sportler lässt sich davon aber nicht irritieren. Bei einstelligen Temperaturen, null Sonne und grau verhangenem Himmel geht es im Neo…

Stein auf Stein

Granit, überall Granit. In wohlhabenden Städtchen wie Quimper hinter Putz versteckt, ist von allerlei Flechten und Moosen bewachsener Granit doch überall das wichtigste und auch dauerhafteste Baumaterial. Je älter und verwitterter die Mauern, desto größer ihr Reiz. Allerdings gibt es hinter diesen Mauern auch immer wieder Feuchtigkeitsprobleme.

Meerumtostes Auenland

Überall blüht es Anfang Juni im Finistère. Besonders entlang der zerklüfteten Küstenabschnitte breiten sich vielfältige Blumenteppiche aus. Selbst ganz am Ende der Welt in Sichtweite der Pointe du Raz dominieren zarte Blüten wo wir Sturm erwarteten. Wilde Küsten waren was wir erwartet hatten, nachdem wir vor ein paar Jahren die Granitküste im Norden der Bretagne…

Kunststück am Ende der Welt

Das Chateau de Trévarez im Finistère hat sich der modernen Kunst und der Pflege der Gartenkunst verschrieben. Da muss dann auch schon mal das Haupthaus dran glauben. Es ist allerdings längst nicht so alt wie es scheint. Hier hat sich einer der Reichen vor gut hundert Jahren ein historisierendes Schloss in neogotischem Stil mit allen…